Hobby-Line 6045 - Mein Einstieg in die CNC-Fräserei

  • Moin,


    dem mit der


    "Höchststrafe"


    kann ich nur zustimmen. Mein Tip ist aber nach Abgleich mit der Stückliste, die Aufbauanleitung gut zu studieren.


    Ich hab zwar ohne in Anleitung zu gucken, meine HL4530 in 6 Stunden zusammengeschossen, hatte aber den Vorteil, daß ich schon 3 Stepcraft-Fräsen aufgebaut hatte. Außerdem hatte ich schon eine funktionierende Steuerung.


    Und hier solltest du auch anfangen. Zuerst die Steuerung zusammenschrauben und verkabeln hilft später beim Fräsenaufbau ungemein.


    Auch hat sich, bei mir bewährt, mit dem Portal anzufangen, dann die Z-Achse und zum Schluß den Unterbau. Mach die Schrauben nicht zu fest, denn wenn alles zusammen ist, solltest du alles noch mal lockern und von unten nach oben ausrichten.


    Abschmieren und dann deine hoffentlich schon installierte Steuersoftware einrichten. Danach: Spaß haben... :S



    sswjs, aka Jens

  • ...

    .... Danach: Spaß haben... :S



    sswjs, aka Jens

    Hi Jens,

    Danke dir für die Tipps! Werde ich gerne beherzigen! Immer gut, wenn man Input von jemandem bekommt, der das schon mal (bzw. in Bezug auf andere Maschinen sogar mehrfach) gemacht hat.
    Dein Vakuumtisch (im Vertrieb über SOROTEC) ist auch schon eingetroffen. Dieser liegt ebenso noch fein verpackt bei dem Rest der Fräse. :)
    Der erste Eindruck - vor allem die Verpackung und das "Inlay" - sind schon mal ziemlich geil :S. Da hat jemand gewirkt, der Ahnung hat!
    Inzwischen liegt den Vakuumtischen offenbar sogar nun auch ein Schraubenpaket für die Befestigung auf der T-Nutenplatte vor...oder SOROTEC war großzügig und sie haben es einfach so dazu gepackt, weil sie wussten, dass ich die Maschine gerade erst geliefert bekommen habe :).

  • Moin,


    Der erste Eindruck - vor allem die Verpackung und das "Inlay" - sind schon mal ziemlich geil :S . Da hat jemand gewirkt, der Ahnung hat!

    ähm, ähm, ähm wir fahren die Lobhuddelei mal wieder runter...


    ...weil ich immer noch nicht weiß, wie ich auf so was reagieren soll. Ich hab sogar mal einen Auspackbericht darüber gekriegt:


    https://plottmania.de/article/26-vakuumtisch-400x300x16-mm/


    Aber Hauptsache der Tisch ist wohlbehalten bei dir angekommen. Und das mit dem Inlay ist einfach der Empfindlichkeit der Messingröhrchen zu zuschreiben. Es hat schon einige Tips gegeben, ich soll's doch anders (billiger) machen, aber dann verliert der Tisch Haltekraft. Und das will ich ganz und gar nicht.


    Den Tisch solltest du übrigens mit einem stumpfen Fräser planen. Je mehr Fasern sich aufrichten, um so besser hält der Tisch. Und pass auf die Opferplatten auf, so wie die im Paket liegen, so sollten sie auch auf dem Tisch. Die Platten haben einen Eigenspannung, die sie aufbiegt. Wenn du sie planst, fräst du die Spannung raus und die Platten liegen danach plan.


    Und wenn Fragen...


    ...du weißt ja wo ich zu finden bin,



    sswjs, aka Jens

  • Und los geht's: Ich habe nun erstmal mit der Mini-Steuerung begonnen. Da der Raum für die HL ja noch nicht fertig ist, hab ich den Aufbau der Steuerung in der Küche auf der Arbeitsplatte vorgenommen. Da ist Platz und hell ist es auch, denn Licht ist beim Aufbau echt wichtig...die Schrauben sind teilweise so klein, dass sie kam vernünftig gepackt bekommt 8o.
    Aber zuerst hab ich mal alle Dokumentationen für die gesamte Maschine und alle Zubehörteile ausgedruckt und in einen Ordner gepackt [Wer nun übrigens denkt, ich sei bestimmt Beamter, der liegt komplett...RICHTIG :D]
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    Dann erstmal alles für die Ministeuerung aus dem Keller geholt uns ausgebreitet...
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    Schrauben und andere Kleinteile ausgeschüttet...
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    Das war mir dann doch zu unübersichtlich ^^...also...
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    Naja, Beamter halt. :S...
    Danach konnte es aber wirklich endlich losgehen und es war doch einfacher und schneller erledigt, als ich dachte. Alles passte prima, bis auf die Bohrungen der Lüfterabdeckung. Die Lüfterschrauben wollten einfach nicht passen trotz ordentlich Kraftaufwand beim Einschrauben. Dann kurzerhand mit einem Holzbohrer die Löcher der Lüfterabdeckung ein wenig geweitet und schon passte es.
    Nachfolgend noch ein paar Fotos vom weiteren Fortschritt ohne weitere Worte...

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    Die obere Abdeckung habe ich noch nicht verschraubt, da die ganzen Kabel von Außerhalb (Motoren, Spindel, WLS) noch reingefummelt werden müssen :)

  • Moin,


    na ja, das erste Teil steht. Ich würde dir aber raten anstatt der Kabendurchführungen Stecker und oder Buchsen einzusetzen. Macht den Aufbau einfacher. Auch für spätere Reparaturen sind Steckverbinder besser. Ich hatte gerade den Fall, daß ein Schrittmotor ausgestiegen ist. Dank der Steckverbindern (und einem Kreuztausch) ist es mir letztendlich gelungen, rauszufinden, daß der Motor defekt war.


    Viel Erfolg weiterhin

    sswjs, aka Jens

  • ...ich würde dir aber raten anstatt der Kabendurchführungen Stecker und oder Buchsen einzusetzen. Macht den Aufbau einfacher. Auch für spätere Reparaturen sind Steckverbinder besser.

    ...

    WEin die Dinger nicht so unglaublich teuer wären:(.

    Ich geh nochmal in mich...

  • Mit Jedem Stecker / Buchse baust dir aber auch eine mögliche Fehlerquelle ein.

    Sorotec GmbH | Support - Team

  • Klar teuer sind die Dinger schon.... aber es lohnt sich, wenn man es vernünftig und vor allem sorgsam angeht.

    Leider nicht bei Sorotec erhältlich. Aber alles können die auch nicht haben....

    z.B. (diese Marke verwende ich sehr gerne und ist 1000 mal besser als das Plastikzeug was man so bei Ama...n bekommt)


    https://www.conrad.de/de/p/wei…olzahl-7-1-st-715815.html und https://www.conrad.de/de/p/wei…olzahl-7-1-st-716630.html


    Da bist du bei etwa 20€ pro Motor.


    Noch etwas Schrumpfschlauch und gut ist es.


    Ich hoffe ich mache mich nicht „strafbar“ wenn ich das hier so poste…


    Ich habe an meiner HL Steuerung einen großen 20 Pol Harting Stecker (Ersatztyp) dran gemacht. Dann sind Verwechslungen ausgeschlossen. Kostet aber noch etwas mehr und passt nicht in das Originalgehäuse. Bei meiner Steuerung für meine „große Fräsmaschine“ habe ich die oben genannten Stecker eingesetzt. Solange die Stromtragfähigkeit ausreicht, sind die Stecker und Buchsen meiner Meinung nach gut. Die müssen eben sauber verlötet werden. (Die Buchsen gibt es auch in runder Ausführung, waren aber nicht lieferbar, als ich die Teile beschafft hatte).


    Viel Erfolg wünsche ich!

  • Moin,

    Mit Jedem Stecker / Buchse baust dir aber auch eine mögliche Fehlerquelle ein.

    ja, das ist richtig.

    Aber auch jede Schraubverbindung und natürlich jede Lötverbindung sind potentielle Schwachstellen. Selbst Kabel (Litzen) die bewegt werden, können brechen. Schrauben können sich aufdrehen und das Zinn der Lötstellen kann sich selbst auflösen.


    Hab ich alles selbst schon gehabt. Auch Aluspäne in den Steckverbindern hab ich schon gefunden und trotzdem plädiere ich für die Steckverbinder. Es ist schlicht und einfach die Flexibilität, die man damit erhält.


    Auch mein Horizontalbohrwerk kann man damit leichter betreiben. Einfach mal zwei Stecker tauschen. ;)



    Entscheiden muss das aber jeder Fräsenbauer für sich selber.

    sswjs, aka Jens

  • Danke dir! Ich schau mir die auch mal an. Die passen dann bei der Mini-Steuerung aber nur in die oberen Öffnungen, richtig?

    Ja, passt in meiner Ausführung (12mm Durchmesser) nur in die kleineren Bohrungen.


    Ich habe gerade gestern einen Adapter gedreht, damit ich die Buchse in die größeren Löcher rein bekomme. (Bei meiner „großen“ Fräsmaschine sind auch ein paar Reservebohrungen vorhanden, die ~16mm groß sind). Ggf. reichen auch Unterlagscheiben mit 12mm wenn so etwas irgendwo herumliegt? oder mit dem 3D Drucker falls vorhanden, kann man auch Reduzierungen drucken. (Es gibt auch Stopfen, um die verbleibenden Löcher zu verschließen, wenn gewünscht)

    Beim Steckerlöten sollte man jede einzelne Litze mit einem Schrumpfschlauch isolieren. Die Kontakte sind schon sehr eng zusammen wobei das 6-adrige Kabel der Hobbyline gut zu löten geht. Ich habe 7-polige Stecker verwendet, und den mittleren Leiter auf den Schirm gelegt (Erdung). Ist etwas fummelig und man braucht eben Schrumpfschlauch, damit das dann sauber isoliert ist. Dann sehe ich allerdings wenig Probleme. Die Verbindung wird ja nicht ständig gelöst.


    Wünsche jedenfalls gutes Gelingen :)

  • Moin 🙋‍♂️ hast du mit dem Aufbau der Mechanik schon begonnen? Die Kugelumlaufspindeln mit ihren Schmiernippeln haben mich gestern zur Verzweiflung getrieben 😂 hier stimmt leider die Anleitung bzw. die Fotos darin nicht ganz. Am besten bei der Montage die nachfolgenden Bilder in der Anleitung ansehen, ansonsten darfst du es nochmal zerlegen. Beste Grüße und frohe Ostern.

  • Moin 🙋‍♂️ hast du mit dem Aufbau der Mechanik schon begonnen? Die Kugelumlaufspindeln mit ihren Schmiernippeln haben mich gestern zur Verzweiflung getrieben 😂 hier stimmt leider die Anleitung bzw. die Fotos darin nicht ganz. Am besten bei der Montage die nachfolgenden Bilder in der Anleitung ansehen, ansonsten darfst du es nochmal zerlegen. Beste Grüße und frohe Ostern.

    Moin auch! Nein, bin noch nicht weitergekommen...Danke dir für die "Warnung". Dann werde ich an der Stelle mal besonders aufpassen :).
    Frohe Ostern zurück!

  • Endlich hatte ich in den letzten Tagen ein paar Stunden Zeit, mich weiter mit dem Aufbau auseinanderzusetzen. Ich füge dem Beitrag gleich mal einige Fotos bei, die zum einen die gesamte Maschine, aber auch ein paar Details zeigen.

    Aufgebaut habe ich die Maschine in der Küche (sowas geht natürlich nur, wenn die Frau mal ein par Tage auf Tour ist :D. Da, wo die Fräse später stehen wird, ist einfach zu wenig Platz drumherum.

    Der Aufbau an sich macht schon Spaß, auch wenn die Anleitung nicht immer in allen Punkten sofort schlüssig ist, Wenn man 2-4 liest, kommt man aber dann doch weiter ;). Eine große Herausforderung war die Montage der Festlager an den KUS der Y-Achse. Der Lagersitz (das Teil aus weißem Kunststoff) ließ sich unglaublich schwer über die Kugellager (mit der Distanzscheibe dazwischen) schieben! Da war schon ziemlich "Gewalt" erforderlich. Ich habe mir dann noch einmal das Aufbauvideo von Sebastian End angeschaut, der als Trick folgendes vorgeschlagen hat: zuerst die Kugellager mit Distanzscheibe in das Festlager pressen und dann erst das gesamte Konstrukt über die KUS schieben. So hab ich es dann bei der zweiten KUS auch gemacht....viiiiiel entspannter!

    Falls ihr aufgrund der Bilder nachher meint, ich hätte die Abschlussplatte der Z-Achse mit der Spannhalsaufnahme falsch herum angeschraubt, dann habt ihr zwar richtig hingeschaut, aber es ist trotzdem so beabsichtigt. Hintergrund ist, dass ich die Spindel (Teknomotor 0,4 kw) mittels Adatperplatten direkt, also nicht über den Spannhals an der Z-Achse befestigen werde. Ich erhoffe mir damit noch ein bisschen mehr Stabilität. In die Spannhalsaufnahme passt aber immer noch mein Schleppmesserhalter von SOROTEC. Irgendwo hier im Forum hatte ich gelesen, dass das schon jemand genau so betreibt. Mal sehen, ob mein Plan dann aufgeht ^^ .

    Wie ihr an den letzten Fotos dann sehen könnt, ist der mechanische Aufbau damit abgeschlossen und es kann dann in Kürze an die Elektrik gehen...


    Hier erstmal ein Blick auf mein System zur Schraubensortierung. Die Vielfalt an Schrauben, Muttern etc. ist bei der HL ja schon "erschlagend".
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    Hier aber nun ohne weitere Kommentare die Fotos vom Aufbau...
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  • Puuuhhh...der Aufbau raubt mir doch viel mehr Zeit und Nerven, als ich vorher gedacht hatte. Vor allem die elektrischen Dinge machen mich echt fertig. Das Durchziehen und Ablängen der Kabel ist schon mal echt eine Fummelsarbeit und meine Energieketten sind nun echt prall voll. Da ist nicht mehr viel Luft für etwaige Zusatzkabel. Das Kabel für den Zusatzlüfter von der Teknomotor Spindel fehlt noch...das werde ich hoffentlich noch irgendwie hineinbekommen.


    Eine absolute Katastrofe ist für der Anschluss der Motoren an die kleinen "Steuerungskästen". Die Dinger sind derart klein und eng gebaut, sodass es fast unmöglich ist, die ganzen Kabel mit den Aderendhülsen unfallfrei zu montieren. Teilweise war schon ein wenig Gewalt notwendig, um die Endhülsen in die passenden Öffnungen zu schieben und ständig sind Kabel oder andere Hülsen im Weg. Ich hoffe, ich hab mir bei der Aktion keine Kabel oder Kontakte zerstört...werde ich sehen, wenn ich die X und Y-Achse auch noch angeschlossen habe.

    Übrigens habe ich nach stundenlangem Versuchen und Fluchen die Geschichte mit den Binder-Steckern und Buchsen an der Mini-Steuerung sein gelassen. Diese Löterei hat mich zur Verzweiflung gebracht und hat letztlich nicht funktioniert. Ich habe nun alles "klassisch" mit den Kabeldurchführungen und den direkten Anschlüssen gesteckt.
    Im Moment nervt mich gerade, dass es so langsam voran geht (liegt natürlich auch an mir und dem Zeitmangel), aber ich brauche jetzt bald ein Erfolgserlebnis 8o.

  • Die Klemmkästen für die Schrittmotoren machen wirklich keinen Spaß. Besonders ärgerlich fand ich, dass die Zugentlastungen so versetzt waren, dass das Kabel vom Motor, dass eh schon mehr Adern hat noch weniger Raum hatte. Auf den Fotos der Anleitung war das noch andersrum, aus meiner Sicht eine Verschlechterung. Die Schleppketten sind bei mir auch voll, da passt nix mehr, aber es ist alles drin, was rein muss. Die Steuerungskästen selbst sind dafür aber geräumig und Recht angenehm, wenn man passendes Werkzeug und Erfahrung hat.

  • Ja die Klemmkästchen haben keinen Spass gemacht XD Habe die Zugentlastung am Ende bei mir auch weg gelassen, da die so schon so eng anliegend waren, dass es schwer war das irgendwas zu ziehen.


    Meine Schleppkette ist auch sehr voll aber ich habe noch ein extra Stromkabel für die Maffell mit reinbekommen,

  • ...

    Meine Schleppkette ist auch sehr voll aber ich habe noch ein extra Stromkabel für die Maffell mit reinbekommen,

    Ich hab ja auch das dicke Kabel vom Fräsmotor zum Frequenzumrichter mit drin. Schon ziemlich eng alles.


    Und die Zugentlastung lass ich in den beiden anderen Klemmkästen auch weg. Das spart schon eine Menge Fummelei.

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