Beiträge von GMeyerKiel

    Einige HobbyLiner im Forum hatten über Schwierigkeiten berichtet, die X-Achse fest und spielfrei mit der Messingkupplung und dem Schrittmotor zu verbinden. Vielleicht rutscht die X-Achse unter Last hin und her?


    Noch eine Idee: Wenn man die Beschleunigungswege in Estlcam etwas größer einstellt, fährt die Maschine etwas weniger ruppig hin und her.

    Darüber habe ich mich auch schon geärgert. Evtl bringt es was, den Haken „Strenge Fräsreihenfolge“ rauszunehmen.

    Das war tatsächlich ein nützlicher Hinweis! Ohne „strenge Fräsreihenfolge“ teilt Estlcam bei meinem Projekt die zu bearbeitende Fläche etwas sinnvoller in Segmente ein, die im Zusammenhang bearbeitet werden. Das bringt in meinem Fall fast 20% Zeitgewinn. Das ist jetzt für mich im Ergebnis o.k. Meine Experimente mit dem CAM-Modul von Fusion360 haben zwar noch etwas schnellere Werkzeugpfade ergeben, aber mir ist die Bedienung zu fummelig. Ich finde Estlcam zwar weniger mächtig, aber um Größenordnungen einfacher zu bedienen.


    In Sachen Vorschub taste ich mich weiter Stück für Stück voran und bin beim Schlichten jetzt bei 2400 mm/Minute. In Bezug auf die seitliche Zustellung bin ich von 20% zu 15% zurückgekehrt, weil die Oberflächengüte doch deutlich besser ist.


    Insgesamt bin jetzt mit der Geschwindigkeit zufrieden. Ich verbringe jetzt mehr Zeit mit dem Aufspannen und Ausrichten der Werkstücke und dem Werkzeugwechsel als mit Fräsen…

    Eine rot blinkende LED deutet bei Leadshine-Treibern auf eine Fehlermeldung hin. Auf der Internetseite des Herstellers gibt es detaillierte Gebrauchsanleitung (auf Modellnummer achten) mit einer Auflösung der Fehlercodes.

    Kenne ich. Man hat Gelegenheit, den Umgang mit dem Innensechskantschlüssel einzuüben…

    Und wenn man die Absicht hat, anschließend noch die MDF-Lochplatte anzubringen, die Sorotec anbietet, tut man gut daran, die Verstrebungen SEHR genau auszurichten. Sonst darf man - wie ich - ein weiteres Mal ans Werk :)


    Ich vermute, der zweite Aufbau einer HL dauert nicht halb so lange wie der erste…

    [quote='sswjs','https://hobbyline.info/forum/index.php?thread/375-bequem-sitzen-und-gut-aussehen/&postID=3996#post3996']

    Moin,


    so etwas mit ESTLCam zu machen ist in meinen Augen sinnfrei. Laut eigenen Aussagen ist das STL-Verarbeiten nur rudimentär und somit nicht die beste Wahl...


    Vor allen sind die unnützen Leerfahrten ein (Zeit-) Problem, daß übrigens auch beim reinen 2D-Fräsen schon böse zuschlägt.

    Meine Lösung ist dann immer, ESTLCam zu zwingen, so zu fräsen, wie erstellt, aber das ist hier ja nicht möglich.


    Die Lösung wäre ein Wechsel auf ein geeigneteres CAM. Nur schlagen die dann auch preislich aus dem Rahmen eines Hobbyisten.X(


    Man muss sich also entscheiden, ob man eben in Zeit oder Geld in die Hand nimmt. Ist das ein einmaliger Fräsjob, dann wäre ich für die Zeit, baut man so etwas in Serie, dann natürlich für Geld...



    sswjs, aka Jens

    [/quote]

    Ich habe am Wochenende ein bisschen mit anderen CAM-Programmen im Hobby-Bereich experimentiert (MeshCAM, Deskproto) - mit Ergebnissen, die eher noch weniger überzeugend waren als bei Estlcam. Und man muss Estlcam zugute halten, dass es auch auf alter Hardware in sehr überschaubarer Zeit Werkzeugpfade berechnet. Fusion rechnet bei mir drei- bis viermal so lange (und vor allem brauche ich in Fusion sehr viel länger, bis ich alle Parameter brauchbar eingestellt habe…).


    Ich fabriziere aber tatsächlich kleinere Serien und bin deshalb schon auf der Suche nach ein bisschen Zeitersparnis.
    Allerdings habe ich die Fräse noch bei weitem nicht ausgereizt, so dass ich jetzt erstmal an dieser Front weitermache und weiter sukzessive Schnitttiefe und Zustellung steigere…



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    [quote='DDV','https://hobbyline.info/forum/index.php?thread/375-bequem-sitzen-und-gut-aussehen/&postID=3997#post3997']

    In Fusion 360 kann man zwischen einer ganzen Reihe unterschiedlicher Schlicht-Strategien wählen, damit sind bessere Werkzeugpfade möglich. Aber die Software ist so komplex (und bringt meinen altersschwachen Rechner an die Grenze des Hitzetods), dass ich aus Bequemlichkeit bei Estlcam bleibe…

    The milling options in Fusion 360 aren't as complicated as they seem. You can start with a 3D Adaptive Clearing 6mm end mill and then finish with a simple Parallel Finishing 4mm, 2mm or ball end. The simulation mode shows very well how your machine will handle the file. All the settings for tool, rpm, speeds and so are in the nc file so you just open it in Estlcam and start milling right away.

    [/quote]

    Thank you for the encouragement. I am fiddling with Fusion 360 right now and - step by step - am getting closer to the results I hoped for. In simulation mode my toolpaths look quite promising. And - as you say - I can still use Estlcam as a controller.
    I will try these toolpaths on a cheap piece of wood next weekend…



    Gesendet von iPad mit Tapatalk

    [quote='Mopemaster','https://hobbyline.info/forum/index.php?thread/375-bequem-sitzen-und-gut-aussehen/&postID=3993#post3993']

    Ich würde beim Schlichten auch einfach eine zeilenweise Strategie wählen. Den linken oder mittleren Button, je nach gewünschter Richtung.


    Das sollte dann schneller sein und eigentlich das gleiche Ergebnis liefern.

    [/quote]

    Ja, das ist auf jeden Fall deutlich schneller. Sieht halt nicht ganz so gut aus. Ist aber wahrscheinlich trotzdem am sinnvollsten. Danke!



    Gesendet von iPad mit Tapatalk

    Ich habe mich heute auch mal rangetastet an 3d und zweiseitigen bearbeitung mit Estlecam, ich hatte beim Schlichten 20% benutzt.

    Ja, 20% geht sicher auch. Man muss dann halt etwas mehr nachbearbeiten. Mir geht es eigentlich darum, einen besser optimierten Fräspfad zu bekommen, bei dem der Fräser nicht unnötig oft zwischen verschiedenen Ecken des Bauteils hin- und herfährt. Ist aber vermutlich nicht ohne weiteres möglich. In Fusion 360 kann man zwischen einer ganzen Reihe unterschiedlicher Schlicht-Strategien wählen, damit sind bessere Werkzeugpfade möglich. Aber die Software ist so komplex (und bringt meinen altersschwachen Rechner an die Grenze des Hitzetods), dass ich aus Bequemlichkeit bei Estlcam bleibe…

    Wie genau sehen denn die Leerfahrten aus?
    Meinst Du dabei z.B. das Anheben des Fräsers nach jeder Bahn?
    Das kann man deutlich verkürzen, indem man die Sicherheitshöhe so niedrig wie möglich setzt. Das spart schon mal Zeit.


    Und dann kannst Du mal testen, wie das Ergebnis wird, wenn Du seitlich mehr Zustellung gibst.

    Vielleicht mal 17 oder 18 %

    Das spart auch wieder einige Zeilen, wird halt im Ergebnis eventuell ein wenig wellig aber selbst bei 20% ist es oft erstaunlich glatt.

    Danke für die Hinweise. Um das Anheben geht es nicht. Das sind nur 2mm. Habe auch schon mit 20% Zustellung gearbeitet. Bringt ein bisschen, aber das Grundproblem bleibt. Habe das in ein 30-Sekunden-Video gepackt:

    IMG_1041.MOV

    Ich bin Ruderer. Die meisten Ruderer, die ich kenne, haben zwei Dinge gemeinsam:
    - eine Vorliebe für windstille Abende mit spiegelglattem Wasser
    - Schmerzen im Gesäß, weil die Rollsitze von der Stange nicht zur eigenen Hüftgeometrie passen (das ist nicht soo verwunderlich: Wenn wir alle Schuhe Größe 37 tragen müssten, hätten auch die meisten blutige Füße…)


    Was tun? Rollsitze bauen, die zum eigenen Hintern passen. Dazu habe ich in Fusion 360 einen Sitz entworfen, bei dem sich die wichtigsten Eigenschaften als Parameter verstellen lassen (Höhe des Profils, Abstand und Winkel der Sitzhöcker).
    Das Ergebnis fräse ich aus Schichtholz :

    2E5A660A-E7FC-4A2C-9916-A7582FFAE180.jpeg


    (Vorher habe ich auch einige Modelle mit dem 3-Drucker gemacht - aber 28 Stunden Druckzeit überfordern meine Geduld…)


    Ich nutze Estlcam sowohl als CAM als auch als Steuerung für meine HobbyLine 6045.
    Mit der Steuerung bin ich sehr zufrieden. Mit dem CAM-Teil kämpfe ich noch ein bisschen:
    Ich fräse in zwei Durchgängen. Den Schruppgang linear (geht am schnellsten: mit dem 6mm Zweischneider brauche ich bei 2000mm/min Vorschub und 5mm Tiefenzustellung eine gute halbe Stunde).
    DenSchlichtgang konturfolgend, weil es deutlich weniger manuelle Nacharbeit erfordert. Leider ist der Fräspfad, den Estlcam dafür berechnet, sehr ineffizient. Gefühlt mehr als die Hälfte der Zeit unnötige Leerfahrten. Mit dem Ergebnis, dass das Schlichten, bei dem kaum noch Material weggenommen wird, über eine Stunde dauert (mit einem 6mm Radiusfräser bei 2000 mm/min Vorschub und 15% Zustellung)

    358E1FEF-5172-42EF-B0FF-058E58FF4751.png
    Wen jemand Ideen hat, wie ich das Schlichten beschleunigen könnte, wäre ich interessiert…


    Grüße aus Kiel


    Gunnar

    Um kurz das vorläufige gute Ende der Geschichte zu erzählen:


    1. Sorotec hat umstandslos ein neues Netzteil geschickt - danke!

    2. Ich habe meine Kabel und Motoren sicherheitshalber einmal an meiner MPCNC-Steuerung ausprobiert (ich dachte mir, ich mache im Zweifelsfall lieber einen Arduino kaputt als die Mini-Steuerung...) - läuft.

    3. Neues Netzteil sowie Kabel, Endschalter und Motoren wieder an die Mini-Steuerung angeschlossen. Läuft :)


    Also auf zur nächsten Herausforderung: Elektrik und Mechanik verbinden. Ich bin gespannt :)

    image.jpgDanke für die Hinweise. Ein Labornetzteil habe ich nicht, ein Multimeter schon. Damit habe m. E. ausgeschlossen, dass Kurzschlüsse in meiner Verkabelung stecken.

    ...hab gerade gesehen - Du hast mini - nicht midi - daher die Frage welche Sicherung fliegt Fi (RCD) oder oder Automat (LS) - fliegt die Sicherung auch wenn Du das Netzteil garnicht mit der Steuerung verbunden hast? ...

    Der LS flog raus. Nachdem ersten Auftreten habe ich dann nur noch das - mit der Steuerung unverbundene - Netzteil (ein von Sorotec mit der Steuerung geliefertes externes Mecheltron 36-V-Netzteil ) ans Stromnetz angeschlossen. Sicherung sofort raus. Das Ding ist also auf jeden Fall hin.

    Ich habe vor der Elektrik schon aus Selbsterhaltungstrieb allergrößten Respekt und nähere mich dem Thema keineswegs unvorbereitet. Physik LK und ein paar Semester Maschinenbau haben mich mit den groben Zusammenhängen vertraut gemacht. Viele Arduino-Experimente und der Bau einer MPCNC (die bei mir mit 24 V läuft) haben mich auch nicht dümmer gemacht.


    Hinweise darauf, dass es für alles Experten gibt, helfen in einem Forum nicht so sehr viel weiter - auch wenn die Aussage an sich natürlich richtig ist.

    Hmm. Der Weg zur lauffähigen Fräse ist mit Hindernissen gespickt.


    Habe die Mechanik der HobbyLine hoffentlich soweit im Griff, kämpfe aber mit der Elektrik, obwohl ich kein blutiger Anfänger bin.


    Nachdem ich die Ministeuerung samt Estlcam-LPTAdapter nach Anleitung aufgebaut habe und auch Estlcam dazu bewegen konnte, den Adapter zu erkennen, habe ich folgendes Problem:


    Nach der ersten Inbetriebnahme der Motoren konnte ich diese ca. 20 Sekunden vor und zurück fahren lassen (noch nicht mit den Kugelumlaufspindeln verbunden) - dann hat das 36 V Netzteil die Sicherung rausgeschossen. (Spätesten seitdem ist es hinüber und wirft sofort die Sicherung raus, ohne dass etwas angeschlossen wäre) Ich kann in meinem Aufbau keinerlei Kurzschlüsse messen, alle Motoren sind geerdet...


    Was mir aufgefallen ist, bevor die Sicherung rausgefallen ist:

    - Die Motoren haben leise gesummt, als Spannung angelegen hat, auch, wenn sie nicht gefahren sind. Ist das normal oder ein Indiz für fehlerhafte Beschaltung?

    - Das Fahrgeräusch selbst hörte sich eigentlich gut und glatt an (ich hatte vorher eine MPCNC. Deren Motoren waren zwar etwas kleiner, hörten sich aber beim Fahren ähnlich an.)


    Abgesehen davon, dass ich ein neues Netzteil brauche -

    - Gibt es ein sinnvolles Verfahren dear Fehlersuche (erst dies messen, dann jenes...)?

    - Besteht die Gefahr, dass weitere Bauteile beschädigt sind? (Treiber, Board, Motoren)?


    Danke für Hinweise!


    Gunnar Meyer

    Moin aus Kiel.

    In der mir vorliegenden Anleitung für die Mini-Steuerung (Version 1.2.0) suche ich vergeblich nach Informationen zum Anschluss des Notaus-Schalters und des Werkzeuglängensensors. Habe ich etwas übersehen?

    Gruß

    Gunnar Meyer