Fraktal-Spannfutter auf Zentrierschraubstock

  • Hallo zusammen,


    inspiriert durch den Thread Spannen von unförmigen Werkstücken hab ich mir mal den von TeachingTec erstellten Fraktal-Schraubstock angeschaut.

    Scheint mir mit einer Anpassung der Aufnahme ganz gut auf den Zentrierschraubstock zu passen. Die Zeichnung des Schraubstocks stellt Michael Laws ja netterweise im STEP-Format zur Verfügung.


    Die Frage ist natürlich, ob die Teile 3-Wandig gedruckt mit 30% Infill die Kräfte von einem Fräser aufnehmen können. Ich würds einfach mal auf einen Versuch ankommen lassen.


    Vielleicht hat ja jemand eine Idee, wie man das Ganze in Alu gefräst bekommt? Evtl. mehrere Schichten aus Alu-Blechen wie Jens vorgeschlagen hat?

    Noch ist mir nicht ganz klar, wie das ohne die Schwalbenschwanzführungen aussehen könnte...


    Ich gebe Bescheid, obs das Teil beim ersten Durchgang schon zerfetzt hat ;)


    VG

    Micha


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  • Moin,


    von mir gibt's auch ein Herzl, aber daß der aus Blechen gebaut werden kann, hab ich nicht vorgeschlagen. Es gab in dem Beitrag noch einen Link zu einem anderen Schraubstock, der war im Original geblecht. Ok, das waren 6 oder 8mm Bleche, aber den könnte man durchaus mit dünneren Blechen nachbauen.


    Der kleine Nachteil, der Geblechte ist nicht so flexibel, wie dieser hier. Der Fraktale passt sich an alles ohne vorherige Einstellung an.



    sswjs, aka Jens

  • Hallo zusammen,


    ich habs nun auch hinbekommen, den angepassten Halter für die Zentrierschraubstöcke MS1 / MS11 fertigzustellen.

    Das ganze macht mir einen etwas labberigen Eindruck, aber man kann schon gut Kraft auf das eingespannte Werkstück bringen.

    Es bleibt ein Zwischenraum von ca. 7cm für das Werkstück.


    Die STL-Datei liegt hier: Klick


    Unbedingt mindestens 3-wandig mit 30% Infill stehend drucken. Die Ausrichtung sollte passen.


    Für einen Versuch hat mir die Zeit leider noch nicht gereicht. Ich berichte aber, ob es das Teil schon beim Eintauchen vaporisiert ;)

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    VG

    Micha

  • Hi,

    "geschmeidig" ist ein wenig übertrieben ;)

    Ist aber vermutlich der Fertigungsweise geschuldet. Für die empfohlene Layer-Höhe von 0,16mm war ich zu ungeduldig und hab deshalb 0,2mm genommen.

    Dadurch dass alle Teile stehend gedruckt werden, reiben quasi bei der Bewegung die "Riffelungen" die durch die Schichten entstehen aneinander.

    Dazu kommt noch, dass die letzten und kleinsten Glieder aus 2 Teilen Bestehen, die man auf den Schwalbenschwanzführungen von oben und unten zusammenschraubt.

    Es könnte tatsächlich etwas leichtgängiger sein, passt sich aber im großen und ganzen ohne viel anschubsen ganz gut an.

    Nach dem Zusammenbau nudelt man jedes Gelenk ein paarmal durch und hilft evtl. mit etwas Fett nach.

    Natürlich kein Vergleich zu der Ausführung aus Metall, aber für den Aufbau und das verwendete Material doch ein gutes Ergebnis.


    VG

    Micha

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