Bekommt man mit der HobbyLine Aluminium plan gefräst?

  • Hallo,

    meine Versuche, mit der HL Aluminium plan zu fräsen endeten bislang nicht besonders erfolgreich.

    Auch nachdem die Z-Achse durch Unterlegen von Fühlerlehrenband möglichst senkrecht zu den anderen Achsen ausgerichtet wurde, sind auf den gefrästen Flächen Kanten deutlich nicht nur sichtbar, sondern auch spürbar.

    Verwendet wurde dabei der 10mm Sorotec Planfräser FP063.0100.050 mit ca. 8.000 rpm. Bei der Platte wurde als Operation in Fusion Planen verwendet, beim Rundmaterial (7075 Alu) 2D Tasche.


    IMG_8316_autoscaled.jpg


    IMG_8318_autoscaled.jpg


    Sind hier die Grenzen der Maschine erreicht, oder meine Achsen doch noch nicht perfekt ausgerichtet? Eine MDF Platte bekomme ich in mehreren Durchgängen ohne spürbare Kanten hin.


    Stefan

    2 Mal editiert, zuletzt von HLiner () aus folgendem Grund: Bild gelöscht, bei dem ein anderer Fräser verwendet wurde, Drehzahl korrigiert.

  • Ein 10mm Planfräser in Aluminium ist für die Hobby_line schon eine ordentliche Nummer.

    Nimm mal nur 2 oder 3mm seitliche Zustellung dann werden die Stufen erheblich besser.

    Sorotec GmbH | Support - Team

  • Hallo ,


    Je kleiner der Fräser desto weniger Druck auf die Spindel der Fräse das wirst du schon wissen . Eines müsstest du noch beachten Alu 7075 ist Hochfestes Alu Zugfestigkeit ca so wie bei S235 Stahl (Baustahl) . Versuchs mal mit Alu 5083 das lässt sich leichter bearbeiten.


    Gruß Matthias

  • Du kannst den Planfräser ja weiterhin nutzen, allerdings mit weniger seitlicher Zustellung damit du die Stufenbildung weitgehendst eliminieren kannst.

    Sorotec GmbH | Support - Team

  • Also seid mir nicht böse aber wenn er nur 0.1mm in der Tiefe zustellt glaub ich einfach dass die HL doch für Alu ein bisschen überfordert ist . Dann lieber einen 6er Fräser probieren und mehr Zeit einplanen.

  • Also seid mir nicht böse aber wenn er nur 0.1mm in der Tiefe zustellt glaub ich einfach dass die HL doch für Alu ein bisschen überfordert ist . Dann lieber einen 6er Fräser probieren und mehr Zeit einplanen.

    Es kann gut sein, dass ich noch den einen oder anderen Fehler in meinem Setup hatte. Die Daten von der Platte auf dem inzwischen gelöschten Bild habe ich nicht genau notiert, aber da war der 10mm Fräser gar nicht im Einsatz. Mein Fehler.

    Die Zustellung 0,1mm hatte ich bei der anderen Platte und der Achse verwendet. Mit der bin ich eigentlich ganz zufrieden. Auch mit anderen Fräsergebnisse.

    Die Maschine möchte ich daher nicht schlechter machen als sie ist. Die Hauptursache für die meisten Probleme dürfte meine Unerfahrenheit sein.

    Stefan

    Einmal editiert, zuletzt von HLiner ()

  • Möchte die HL nicht schlecht reden . Was du vielleicht noch probieren könntest wäre wenn du mehr in der Tiefe wegnehmen musst mit einem kleinen Fräser Durchmesser 6 oder kleiner vorfräsen 0.1mm in Z Aufmass lassen und dann mit dem Planfräser nochmal drüber und 0.1mm Schlichten.

    Würde mich freuen wenn ich ein Ergebniss sehen könnte. Viel Spaß noch beim Testen.


    Gruß Matthias

  • Bei der Achse hat es mit dem 10mm Planfräser eigentlich gut funktioniert, da habe ich 4mm weg genommen. Wahrscheinlich war die seitliche Zustellung zu hoch, weswegen kleine Kanten da sind.

    Mit dem 6mm Fräser vorfräsen kann ich gerne auch mal probieren, kann aber etwas dauern, bis dann hier Ergebnisse zu sehen sind.

    Stefan

  • Als erstes mal die Spindel ausrichten.

    Dazu einen Messuhrhalter mit Messuhr in die Spindel einsetzen und im Umschlagsverfahren messen und nachjustieren.


    Wenn das ein Plattenfräser ist, immer mindestens 1,5xradius zustellen.

    Sonst ist der Schnittdruck zu hoch. Lieber den Vorschub runter nehmen, aber nicht unter 0,005../Schneide. Sonst gibts u.U. Aufbauschneiden.


    Eventuell mit Minimalmengen Schmierung probieren.


  • Hallo Tecnoworld,


    könntest Du das Ausrichten der Spindel etwas genauer beschreiben ? Ich steh gerade etwas auf der Leitung ;-)
    Ein Bild des Messaufbaus wäre hilfreich. Was ist das Umschlagverfahren ?


    DANKE

    Matthias

  • Hallo Matthias,


    #Tecnoworld meint sowas: https://radow.org/img/2014-01-12.193052-k.jpg

    Wenn du die Spindel von Hand einen Kreis drehst, kannst du an der Messuhr ablesen, wo und wieviel die Spindel außer Winkel ist.


    Statt der Messuhr kannst du auch nur einen einfachen Stift einsetzen und prüfst nach Lichtspalt.

    Im Prinzip reicht z.B. ein Planfräser (Durchmesser 30mm). Spannst ihn ganz normal in deine Spindel und fährst schrittweise runter, bis du gerade so Kontakt mit dem Frästisch (oder einem planen Werkstück) hast. Die Schneide, die die Oberfläche berührt, ist dein Anhaltspunkt. Wenn du die Spindel von Hand drehst und diese Schneide beobachtest, siehst du, ob die Spindel genau senkrecht steht oder nicht.


    Gruß

    Michael

    2 Mal editiert, zuletzt von migru ()

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