Blog-Artikel zur Portalfräse

  • Liebe Leute,


    passend zum Wochenende habe ich ein neues Video für euch! Hier geht es um das Fräsen von Kleinteilen.


    Ich erzähle, mit welchen Tricks man hier vorgehen muss und wie man auch bei schwierigen Geometrien zu guten Ergebnissen kommen kann.

    Einen kurzen Auftritt hat auch eine neue Software von mir, die sich "Pfadvorschau" nennt und mit der man vor Beginn eines Fräsjobs prüfen kann, ob das Frästeil ins Werkstück passt. (Dieses Thema bekommt zu gegebener Zeit einen eigenen Artikel.)

    Im zugehörigen Blog-Eintrag findet ihr eine übersichtliche Schritt-für-Schritt Anleitung und meine Gründe, die Teile auf einer Fräsmaschine zu fertigen.


    Viel Spaß beim Lesen und schönes Wochenende!

    Schallbert

  • Hallo zusammen 🥳


    Endlich habe ich eine Vorabversion meiner neuen Webseite fertig: blog.schallbert.de !

    Der Clou: Wie von vielen von euch gewünscht ist die Seite jetzt auch komplett auf Deutschverfügbar. Seit Mai 2023 habe ich daran gesessen und jetzt ist es endlich soweit, dass ich sie euch zeigen kann.


    Ein paar coole Funktionen sind auch dazugekommen: So lässt sich die Seite jetzt mit "Tags" sortieren. Damit hat man nun jetzt zum Beispiel alle CNC-Artikel auf einen Blick verfügbar!


    Seht mir nach, wenn gerade ein paar Bilder fehlen oder ein-zwei Links ins Leere führen. Ich muss noch eine Menge anpassen, bis ich komplett von der "alten" Seite auf die Neue umsteige. Die Neue läuft nicht mehr über Dritte, sondern über einen eigenen Server - wie gewohnt auch weiterhin ganz ohne Cookies, Tracking oder andere Dinge, die eure Privatsphäre antasten (ist aber wieder mal mehr Arbeit als ich dachte).


    Bald komme ich dann auch wieder dazu, CNC-Kram zu machen und darüber zu schreiben.

    Kommt gut ins neue Jahr!


    Schallbert

  • Und sieht wieder sehr cool aus. Finds bei deiner Seite immer schön, dass es bei den Artikeln das Inhaltsverzeichnis an der Linken Seite gibt :-)

    Danke dafür und dir auch ein gutes Neues!

  • Hi Schalbert, sehr tolle Website sehr übersichtlich gestaltet und das BESTE sehr Informativ.

    Jeder der ein wenig Ahnung von Programmierung hat, kann erkennen wieviel Aufwand und Know How in dieser Webseite steckt.

    Ein riesen Kompliment und vielen Dank dafür.


    LG und an alle Forumsmitglieder einen guten Start in das neue Jahr mit vielen neuen Projekten

  • Moin,


    Zitat

    Da ich ein Vakuumspannsystem verwende, ist es total wichtig, einen Mindestunterdruck zu erreichen, da mir sonst die Werkstücke nicht an Ort und Stelle bleiben.

    es ist immer wieder interessant zu lesen, wie sich eine falsche Ansicht durchsetzt. Wie das wirklich funktioniert und warum man sogar ohne Vakuum auf einem Vakuumtisch fräsen könnte, hab ich bei den vielen Versuchen eine neue Art von Vakuumtisch zu entwickeln, mitgekriegt.


    In der Zerspanungsbude hab ich auch gerade einen riesen Rand bekommen, weil ich mir dort ebenfalls erlaubte, zu behaupten, das die Ansichten über Vakuumtische völlig falsch sind. Aber sei's drum, andere Ansichten setzen sich nicht durch, weil sie übernommen werden, sondern weil die Verteter der anderen Meinung wegsterben...


    Um das hier mal zu erklären, einzig der Hochzug muss vom Vakuum abgefangen werden, die Verschiebekräfte in X- / Y- Richtung kann man auch anders abfangen, was, wie ich schon bemerkte, ein Fräsen fast ohne Unterdruck möglich macht.


    Mein Vakuumtisch beweist es. Sonst könnte man nicht einem Staubsauger zur Vakuumerzeugung nutzen...



    sswjs, aka Jens

  • Hi sswjs,

    schön, dass du meine Artikel liest und danke für die Rückmeldung!

    wie sich eine falsche Ansicht durchsetzt

    Du weißt ja genau, wie man Leute anpiekt 8) - ich muss sagen, das funktioniert auch mit mir ganz gut.

    Ich würde nicht so weit gehen zu sagen, dass das "falsch" ist was ich geschrieben habe, aber unpräzise und unvollständig ist es schon. Da hast du Recht. Ich setze mich die Tage mal an einen eigenen Blog-Artikel zum Thema Vakuumspannen um das aufzuklären und Hintergründe für meine Aussagen zu geben. Ich freue mich schon auf deine Rückmeldung darauf.


    Schöne Grüße

    Schallbert

  • Moin,

    Du weißt ja genau, wie man Leute anpiekt 8) - ich muss sagen, das funktioniert auch mit mir ganz gut.

    wenn man Leute zum Nachdenken bringen will, muss man sie erst mal aus der Ruhe bringen. Und ja, das kann ich.


    Wenn du einen Artkel schreiben willst, solltest du auch erst mal betrachten, was für Kräfte am Fräser auftreten. Das ist erst einmal vom Fräser abhängig. Hat er keinen Drall, dann gibt es keinen Hochzug, also Kräfte in Z-Richtung. Spiralfräser (Up-Cut) haben einen Drall, also tritt dort einen Kraft in Z-Richtung, vom Vakuumtisch weg, auf. Da bei dünnen Materialien diese nicht gut abgefangen werden, gibt es so genannte Down-Cut-Fräser, welche die Kräfte in Z-Richtung umkehren, also in Richtung Vakuumtisch lenken.


    Durch den Vorschub in X- und Y- Richtung entstehenden Kräfte können eigentlich nicht durch ein Vakuum abgefangen werden. Die Kraftrichtung des Luftdruckes ist dazu nicht in der Lage, da sie streng genommen, nur in Z-Richtung verläuft. Jetzt ist die Frage, warum geht es trotzdem? Wegen dem Reibungswiderstandes. Ich kann mir mal den Spass machen und Teflonstreifen mal zwischen meinen Vakuumtisch und einen Werkstück zu legen. Das wird nie halten, weil wir jetzt einen sehr niedrigen Reibungskoeffizenten haben.


    Auf Lochrastertischen werden Hilfsmittel, wie Gummi- oder Haftmatten eingsetzt, um die Reibung zu erhöhen. Auch hat Sorotec dieses wasserlösliche Kunststoffzeug im Angebot, um Werkstücke auf einem Vakuutisch zu fixieren.

    Das alles dient nur dem Zweck, die in X- und Y- Richtung auftretenden Kräfte abzufangen.


    Ich geh einen anderen Weg. Das ich immer ansage, meine Vakuumtische sind zu überplanen, hat vorrangig den Zweck, die Reibung auf ein Maximum zu bringen. Das man dabei auch noch die virtuelle X-/Y-Ebene der Fräse auf ihm abbildet ist nur der Nebeneffekt.

    Die sich aufstellenden Holzfasern erhöhen die Reibung so stark, daß ich jetzt mit nur 80mBar Unterdruck die auf einen Hobbyfräse auftetenden Kräfte abfangen kann.


    Es ist eben nicht UNTERDRUCK, damit es hält. Es ist ein intellegentes Kräftemanagment, was das Werkstück auf meinen Vakuumtischen hält. Das gilt im übrigen auch für alle anderen Vakuumtische.


    Aber die einhellige Meinung ist immer BRACHIALE Gewalt. Das ist in meinen Augen und nach meinen Erfahrungen, immer Blödsinn. Wenn man aber mal darauf hinweist, wird man mit brachialer Gewalt niedergemacht.


    sswjs, aka Jens

    PS: Vor meinen Vakuumtisch hab ich übrigens selber so gedacht.

  • Grundsätzlich ist es aber schon so, viel hilft viel ;)

    Je kleiner die Werkstücke werden (besonders bei Aluminium) je höher muss das Vakuum sein damit das Werkstück nicht verrutscht.

    Oftmals hat man keine Möglichkeit das Werkstück in X-Y zu fixieren wenn man die Aussen-Kontur fräsen will.

    Wenn man dann auch noch etwas gas geben will damit man nicht vor der Fräse einschläft ist es nun mal so dass man nie zu viel Vakuum haben kann.

    Sorotec GmbH | Support - Team

  • Ich habe hier einen neuen Artikel zum Thema Vakuumspannen mit Tiefgang für euch!


    Keine Angst, ich fasse am Schluss alles nochmal kurz zusammen und zeige mögliche Auswege, wenn eure Werkstücke auf eurem Tisch nicht halten wollen.

    Hier noch ein empfehlenswertes Video zum Thema (nicht von mir).


    Ich persönlich würde freiwillig nie wieder ohne Vakuumtisch arbeiten. Auch wenn's manchmal etwas schwieriger ist (kleine Werkstücke, poröse Materialien), so haben für mich immer die Vorteile überwogen.


    Nächster Artikel: Fräsentuning. Dauert noch etwas, ich muss ein wenig mehr mit der Hobbyline experimentieren...


    Grüße

    Schallbert

  • Beitrag von Alex94 ()

    Dieser Beitrag wurde vom Autor aus folgendem Grund gelöscht: falsches Forum xD ().
  • Guten Abend zusammen!


    Ich hatte letzte Woche einen hässlichen Festplatten-Crash ||, von dem ich mich erst jetzt wieder einigermaßen erholt habe.

    Dennoch, mein neuer Artikel ist soeben online gegangen:


    CNC-Tuning Teil 1: Besserer G-Code


    Das Ganze wird ein Dreiteiler, da ich alles in Allem bei über 20min Lesezeit liege. Die nächsten Artikel folgen in den kommenden Wochen (momentan führen Teil2/Teil3/Weiterlesen-Links noch ins Leere) - Es gibt ein paar Videos zu bearbeiten und ein haufen Text zu verfassen.


    Ich freue mich auf eure Rückmeldung - vielleicht habt ihr Ergänzungen für mich?


    Schöne Grüße und viel Spaß beim Schmökern

    Schallbert

  • Moin,


    na ja, was soll ich dazu sagen. schneller Fräsen ist auf unseren Käsefräsen eigentlich nicht mglich. Die haben zu viele Limitierungen.


    Was du schon angesprochen hast, ist Verringerung und Verkürzung von Leerfahrten, aber das ist auch ein Problem, was mathematisch beweisbar, nicht lösbar ist. Das nennt sich mathematisch "Das Problem des Handlungsreisenden".


    Ich beschäftige mich auch gerade immer wieder mal mit dem Thema, weil ich irgendwann auch ein eigenes CAM schreiben will. Estlcam entwickelt sich in eine Richtung, die bei meinen Aufgaben einen immensen Mehraufwand bedeutet.


    Ich hab viele Gleichteile, 200 bis 500 je nach Größe, und die brauchen auch noch eine spezielle Frässtrategie.


    Ich bastel gerade am Pflichtenheft rum, aber deine Herangehensweise, sprich dein erster Artikel ist wie die Chinesen sagen würden, ein sehr schöner Artikel, aber wichtige Informationen sollte man aus einer anderen Quelle beziehen.


    Wenn ich solch einen Artikel schreiben müsste, wäre mein Aufbau der folgende:


    Fräser im Material

    Schneidgeschwindigkeiten

    Spandicken

    Wärmeleitung im Material und die notwendigen Spandicken

    Frässtrategien

    Wegfindungen und Optimierungen

    Umsetzung im CAM

    Vorausplanungen im CAD



    Dann hätte ich noch diverse Unterpunkte

    in Strategien, CAM und CAD



    Ich zieh das halt von der anderen Seite auf, weil ich Kunststoffe fräse und für mich das schwierigste Fräsen überhaut ist. Zum einen wegen der geringen Wärmeleitfähigkeit und zum anderen verformt sich das Werkstück wärend des Fräsens.



    So unglaublich es klingt, aber ich habe schon meine eigenen Fräser für Kunststoff entwickelt. Die haben einen andern Drall, sind scharf geschliffen und die Spannut ist rund und geläppt. Damit ermöglichen die eine tiefere Zustellung und höhere Verfahrgeschwindigkeiten. Nur das ist, wie du schon in deimen Artikel bemerktest, für einen Hobbyfräser uninteressant.



    sswjs, aka Jens

  • Naja, bei einigen Dingen hast nur bedingt Einfluss oder musst Programmieren lernen, was für den Normaluser am Ziel vorbeigeht.


    Zum Beispiel Linenlänge, Radien, ungerade Linien...

    Das muss die Steuerungssoftware ausbügeln. Z.B. Beamicon macht die Bahnvorschau komplett im Vorher und setzt kleine Linien zusamm zu einer langen Linie unter Berücksichtigung der vorgegebenen Toleranzen. Dadurch fährt due Maschine voll durch, ohne zu ruckeln.

    In Kurven wird automatisch mit einer Ruckbegrenzung gearbeitet damit die Querbeschleuningung auf ein vorgegebenes Maß begrenzt wird


    Das heißt, die Steuerung holt schon das maximal mögliche aus dem G-Code heraus, auch wenn es 3 Mio Linien mit 0,02mm Länge sind....


    Unnütze Leerwege machen oft die Strategien vom CAM. Dazu muss man aber schon tief in die Programmierung der Algorithmen eingreifen. Bei Fusion kann man das, bei Solidworks auch. Ist aber nicht einfach


    Serienteile, die Zeitoptimiert werden müssen, schreibe ich fast immer per Hand, ohne CAM. Oder lasse mir Teile ausgeben, überarbeite diese und packe die als Unterprogramme in ein Hauptprogramm.


    Das geht schneller und ist effizienter, als an CAM Atrategien und Postprozessor zu schrauben.

  • Wenn ich da richtig im Bilde bin, fräst der Jens jedoch mit WinPC-NC und nicht mit Beamicon.


    Doch so unglaublich es klingt ;-) beherrscht z.B. auch WinPC-NC solche Funktionen.


    Die Bahnsteuerung in WinPC-NC ist eine sehr komplexe Funkti-

    on und erkennt anhand von vorausschauenden Analysen (look

    ahead) den zukünftigen Konturverlauf und passt die Ge-

    schwindigkeit an.


    Das Konturen glätten funktioniert ebenfalls in WinPC-NC


    WinPC-NC besitzt nämlich einen Filter, mit dem Konturen und Bahnen,

    die aus vielen sehr kleinen Vektoren bestehen, geglättet werden.

    Dies ist zur Erzeugung von feinen und sauberen Kanten oftmals

    nötig.


    Die ein oder andere Steuersoftware bietet halt gewisse Möglichkeiten.

    Gruß Hubi

    Compact Line 1007 mit 👉 WinPC-NC USB 👈 und MIDI-Steuerung (5,6A)
    2,2kW China-Spindel, 3D-Taster-Set, USB-Kamera, Handrad HR-20,

    ColdEND32 Pumpensteuerung mit ColdEND Gen. 2,
    SSWJS-Vakuumtisch 600x500mm und Pneumatikspanner
    👉Vectric VCarvePro👈 als CAD u. CAM

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